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Gamay

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Gamay

auch: Beaujolais, Bargogna, Beuna di Susa , Burgundi Kek, Chambonat, Complant de Lune, Melon Noir, Lyonnais, Petit bourguignon, Plant d´Her, Plant des Carmes, Verdunois, Schwarze Melonentraube, Malvandiot, Plant de Limagne, Petite Lyonnaise, Plant de Malin, Plant de Labronde, u.v.m.


Die Leitrebsorte des Beaujolais


Die Rebsorte Gamay ist eine natürliche Kreuzung von Pinot und Gouais blanc. Er ist eine der ältesten Rotweinsorten Frankreichs und wurde bereits 1305 urkundlich erwähnt. Es ist allerdings noch nicht geklärt, ob der Gamay in Frankreich entstanden ist oder ob er eingeführt wurde. Heute ist die Rebsorte in ganz Frankreich verbreitet, aber der Großteil der Reben steht im Beaujolais, wo etwa 18.000 Hektar mit Gamay bepflanzt sind. Auch im Loire-Tal spielt er eine bedeutende Rolle. Außerdem wird der Gamay in der westlichen Schweiz, in Osteuropa, und in kleinen Mengen in der Neuen Welt, wie Kalifornien, Oregon, Südafrika und Australien angepflanzt. Mit vollem Namen heißt die rote Rebsorte „Gamay Noir à Jus Blanc“, was mit „schwarzer Gamay mit weißem Fruchtfleisch“ übersetzt werden kann. Die Reben treiben früh aus, was sie anfällig macht für Frühjahrsfrost. Die Trauben reifen ebenfalls früh, werden früh geerntet und werden dann in kurzer Zeit zu Wein verarbeitet. Gamay wird häufig mithilfe der Kohlensäuremaischung, auch bekannt als "Macération carbonique", erzeugt, um leichte, fruchtbetonte, früh trinkbare Weine zu vinifizieren. Die Rebsorte Gamay erzielt sehr hohe Erträge, daher ist eine Regulierung durch Grünernte nötig, um die Qualität der Trauben zu gewähren.


Geschmacksprofil und Ausbau

Die Beaujolais-Weine, die jung auf den Markt kommen und auch jung getrunken werden sollten werden meistens mit „Macération carbonique“ vinifiziert. Auch der Beaujolais Nouveau wird mit dieser Methode erzeugt. Dieser Beaujolais-Vertreter kommt sogar schon nach nur zwei Monaten auf den Markt. Die Weine sind fruchtbetont, beerig und frisch mit Noten von Himbeeren, Kirschen und süßen Beeren, manchmal mit einer pikanten Schärfe im Abgang. Die Weine sind leicht, mit einer feinen Säurestruktur und wenig Tannin. Die Farbe ist eher blass und die Weine werden häufig leicht gekühlt serviert. Im Beaujolais gibt es zudem zehn Cru-Lagen: Brouilly, Côte de Brouilly, Regnié, Chiroubles, Morgon, Fleurie, Moulin-à-Vent, Chénas, Juliénas, Saint-Amour. Weine aus diesen Regionen werden meist aus Village-Weine ausgebaut und sind etwas dunkler in der Farbe, gehaltvoller am Gaumen und weißen ein längeres Lagerpotenzial auf als die Beaujolais Primeurs und Nouveaus. Beaujolais Villages wird regulär in Holzfässern ausgebaut, wobei Nouveaus direkt aus dem Tank in die Flasche kommen. Gamay-Weine, egal welchen Ursprungs, haben in der Regel kaum Gerbstoffe und gut integrierte Säure. Sie wirken dadurch sehr rund und mild, manchmal mit leicht erdigen Noten.


Gamay als Speisenbegleiter

Gamay ist ein herrlicher Begleiter zu Wurst- und Käseplatten, zu Antipasti und kalten Vorspeisengerichten, vor allem, wenn er leicht gekühlt serviert wird. Gerne wird er auch zu Quiche und anderen französischen Gerichten getrunken. Auch zu Pizza, Pasta, Geflügel- und Gemüsegerichten passt er sehr gut. Zu Gerichten der Mediterranen Küche und auch zu Fleischgerichten wie Kalb oder Lamm harmonieren die etwas gehaltvolleren Village und Cru-Weine dieser Rebsorte.

Quelle: https://www.falstaff.at/sd/r/gamay/, https://www.weinfreunde.de/magazin/weinwissen/gamay/, https://www.ps-wein.de/wein-info/rebsorten/rebsorteng/gamay/, https://www.weingueter-in.de/weinlexikon/gamay/

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