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Blauburgunder

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Blauburgunder

Auch: Pinot Nero (Italien), Pinot Noir (Frankreich), Spätburgunder (Deutschland), Blauer Burgunder (Österreich)


Die Leitrebsorte aus dem Burgund


Der Blauburgunder, der seinen Namen von der französischen Region Burgund hat, ist eine sehr alte Sorte, die vermutlich aus der Region zwischen dem Genfer See und dem Rôhnetal stammt. Von dort aus verbreitete sich die Rebsorte in die ganze Weinwelt. Der Blauburgunder ist auch unter Pinot Nero in Italien, Pinot Noir in Frankreich und Spätburgunder in Deutschland bekannt. Die Rebsorte bringt Weine hervor, die zu den weltweit Höchstangesehensten und Renommiertesten gehören, ob wohl es sich um eine sehr schwierige, eigenwillige und anspruchsvolle Rebsorte handelt – sowohl im Weinberg als auch im Keller. Trotz alledem ist einer der berühmtesten Weine der Erde, der Romanée-Conti aus dem Burgund, ein reinsortiger Pinot Noir. Der Anteil der Rebsorte gesehen auf die weltweite Weinanbaufläche ist seit den 1970er Jahren fast um das zehnfache gestiegen. Im Jahr 1960 waren nur rund 10.400 Hektar mit Blauburgunder bepflanzt, heute sind es über 100.000 Hektar – Tendenz weiter steigend, da immer mehr Weinregionen das Potenzial der Sorte erkennen und für sich entdecken.


Geschmacksprofil und Ausbau

Blauburgunder hat durch seine dünnschaligen Trauben meist eine recht helle, rostrote Farbe, was aber kein Zeichen von schlechter Qualität ist, sondern sortentypisch ist. Weine dieser Rebsorte zeichnen sich durch balancierte Tannine, Feinfruchtigkeit, Vielschichtigkeit und Eleganz aus. Die Rebsorte wird meistens reinsortig ausgebaut und auch für eine Lagerung im Barriquefass ist sie bestens geeignet, wodurch die Weine mehr Struktur und Finesse bekommen. Die Sorte hat ein extrem langes Lager- und Reifepotenzial, was sie für Wein Fans sehr interessant macht. Bei Arbeiten im Weinberg und im Keller fordert der Blauburgunder allerdings extreme Sorgfalt, Knowhow, Erfahrung und Sauberkeit vom Winzer. Außerdem mag er viel Sonne, aber nicht zu warme Temperaturen, Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht lassen die Trauben perfekt reifen und geben ihnen die typische Aromatik, kühle Winde geben dem Wein die Finesse und Feingliedrigkeit. Durch die dünne Schale sind die Trauben relativ krankheits- und fäulnisanfällig.


Blauburgunder als Speisenbegleiter

Durch die Feingliedrigkeit und Finesse passt Blauburgunder zu nicht allzu schweren Speisen wie beispielsweise gebratenem Geflügel, Pasta mit Gemüse oder Sauce Bolognese, Kalbfleisch, gebackenem Fisch. Vertreter der Sorte, die einige Zeit im Holzfass gelagert wurden, harmonieren sehr gut mit Steak vom Rind, Gans, alle Arten von Schmorfleisch, Coq au Vin, gebratene oder gegrillte Pilze. Fruchtbetonte Pinots kann man sehr gut zu Lachs und Rotbarsch kombinieren, auch Käse und Blauburgunder sind ein harmonisches Duo – zu reifem Pinot eignet sich ein intensiver Kuhmilchkäse wie zum Beispiel Epoisses, zu jungem Pinot eignet sich Weichkäse wie Brie oder Camembert, aber auch holländischer Schafkäse mittleren Alters.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pinot_noir#Eigenschaften, https://www.oesterreichwein.at/unser-wein/rebsorten/rotwein/blauburgunder/, http://www.webweinschule.de/spaetburgunder-pinot-noir/

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