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Spanien

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Spanien

Spanien ist das größte Weinbauland der Welt – nach Italien & Frankreich

Wirtschaftlich ist der Weinbau in Spanien ein wesentliches Standbein. Mit ca. 1,1 Millionen Hektar Weinbergen ist es das Land mit der größten Rebfläche weltweit. Mengenmäßig steht es aber hinter Frankreich und Italien auf dem dritten Rang. Der Grund für diese niedrigen Durchschnittserträge liegt vor allem in den extremen klimatischen Bedingungen. Gerade in Zentralspanien herrschen Hitze und große Trockenheit, die die Mengen sehr gering halten. Es werden vielerorts Rebsorten verwendet, die generell einen niedrigen Ertrag haben, um die bestmögliche Qualität erzeugen zu können.

GESCHICHTE:

Der Weinbau in Spanien lässt sich aufgrund von histo¬rischen Funden bis 4.000 vor Christus zurückverfolgen. Die Phönizier übernahmen rund 1.000 v. Chr. die Pflege der Weinkultur, die die Karthager dann fortsetzten.

KLIMA & BÖDEN:

Spanien lässt sich grob in drei Klimazonen unterteilen: Im Norden eher kühl mit großen Temperaturschwankungen im Sommer sehr heiß und im Winter kalt mit großen Niederschlagsmengen. Das Zentralplateau ist geprägt von durchgängiger Trockenheit mit sehr kalten Wintern und heißen Sommern. Im Süden die Küstenregion, die durch ihre Nähe zum Meer und wenig Niederschlägen mit einem milderen Klima aufwartet.

WEINBAUGEBIETE:

In Spanien gibt es 13 Weinbauregionen die insgesamt rund 40 Millionen Hektoliter Wein jährlich produzieren.

Andalusien ist die älteste spanischen Weinbauregionen und unteranderem bekannt für seinen Sherry

Aragonien: liegt im Nordosten Spaniens

Balearen mit rund 3.000 Hektar

hier werden vorallem Weine aus Callet, Manto Negro, Tempranillo und Cabernet Sauvignon vinifiziert.

Extremaduramit rund 85.000 Hektar an der Grenze zu Portugal gelegen, bringt vorwiegend Weine aus Tempranillo hervor.

Galicien

Kastilien-Leon: mit rund 450.000 Hektar Rebfläche

Kanaren: mit rund 9.000 Hektar. Aufgrund des geringen Ertrags werden nur sehr wenige Weine exportiert.

Katalonien

La Mancha

Levante

Navarra: mit rund 15.000 Hektar

Rioja: mit rund 60.000 Hektar

Madrid: mit knapp 12.000 Hektar werden sowohl Weißweine als auch Rotweine gekeltert.

REBSORTEN:

Obwohl Spanien als Rotweinland bekannt ist, ist knapp die Hälfte der Fläche mit Weißweinen bepflanzt. Den größten Anteil macht die Rebsorte Airén aus, die die trockene und heiße Klimazone am besten verträgt. Es ist ein neutraler Wein mit hohem Alkoholgehalt, der früher oft als Verschnittwein verwendet wurde und heute vor allem zur Produktion von spanischen Weinbränden dient.

Bei den Rotweinen steht Tempranillo an erster Stelle, gefolgt von der Garnacha-Traube, die dem französischen Grenache entspricht. Im Rioja-Gebiet wurde 1991 als erstes spanisches Anbaugebiet die kontrollierte und garantierte Herkunftsbezeichnung DOCa (Denominación de Origen Calificada) eingeführt, gefolgt von der katalonischen Region Priorat.

Spanische Weine erfreuen sich weltweit immer größerer Beliebtheit!

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